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Computer haben bunte Oberflächen mit Buttons, Menüs, Links. Man verwendet Maus oder Touchscreen um mit Ihnen zu arbeiten.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Unter der bunten Oberfläche verbirgt sich ein anderes Interface, das die Fachleute verwenden um mit dem Computer zu interagieren. Dieses Interface hat sich seit den 70er Jahren nicht verändert, es funktioniert noch immer so wie der Teletype:
Wenn Sie professionell in der Webentwicklung arbeiten möchten, werden Sie früher oder später auf die Kommandozeile stoßen. Sie mag anfangs einschüchternd wirken, ist aber ein unglaublich leistungsfähiges Werkzeug.
Der Unterschied zur grafischen Benutzeroberfläche (GUI)
Bisher haben Sie wahrscheinlich hauptsächlich mit grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) gearbeitet. Diese sind besonders benutzerfreundlich: Durch einfaches Herumklicken und Erkunden können Sie oft herausfinden, wie ein Programm funktioniert. Menüs und Symbole bieten visuelle Hinweise und erleichtern die Orientierung.
Die Herausforderung der Kommandozeile
Die Kommandozeile ist anders. Sie präsentiert sich als schwarzes Fenster, das auf Ihre Eingabe wartet. Sie müssen präzise formulierte Befehle eintippen, und wenn Sie noch keine Befehle kennen, gibt es keine offensichtlichen Anhaltspunkte, wo Sie anfangen sollen.
Sie öffnen die Kommandozeile je nach Betriebssystem Unterschiedlich:
So sieht das Terminal auf Mac OS X aus:
Im Terminal läuft eine Shell. Das ist der eigentliche Kommando-Interpreter, der Ihre Eingaben verarbeitet wird. In der Abbildung oben ist das die shell zsh.
Die eine Zeile Text die Sie sofort sehen ist die Eingabeaufforderung (english: prompt). Nach dem Prozent-Zeichen können Sie einen ersten Befehl eintippen
In dieser Abbildung ist die Eingabe gelb markiert. Die Antwort der Shell ist blau markiert. Beim Arbeiten mit der Kommandozeile ist es wichtig die Ausgabe immer vollständig zu lesen!
Das Kommando pwd steht für “print working directory”, also “gib das Arbeitsverzeichnis aus”. Die Ausgabe ist also der Pfad des Arbeitsverzeichnisses. In menschliche Sprache übersetzt lautet dieser Dialog ungefähr:
Das Kommando ls steht für “listing” und listet die hier sichtbaren Dateien und Ordner auf.
Das Kommando kann mit sogenannten “Optionen” verändert werden: -l zeigt mehr Informationen für jeden Listen-Eintrag an, -a zeigt auch versteckte Einträge an. In kombination lautet das Kommando ls -la
So sieht das Windows Terminal aus:
Im Terminal sieht man, dass drei verschiedene Tabs geöffnet sind:
cmd
) ist die “alte” Shell von WindowsAls Promt wird hier Pfad inklusive Laufwerksname angezeigt. Mit dem Befehl cd kann man diesen Pfad anzeigen, oder zu einem anderen Pfad wechseln.
Das Kommando dir steht für “directory listing”. Die Antwort ist sehr ausführlich.
Der Befehl cd funktioniert auf Windows und Mac fast gleich:
cd pfad setzt das Arbeitsverzeichnis auf den neuen Pfad. Dabei gilt alles, was wir über absolute und relative Pfade gelernt haben
Auf Mac:
webprog2abgabe
Auf Windows:
webprog2abgabe
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