Formular als Interaktion
als Präsentation ▻Bei der Verwendung von Checkboxen, Radiobuttons, Menüs und Listen geben Sie genau vor, welche Möglichkeiten die LeserIn hat. Wenn Sie beim Entwurf des Formulars eine Möglichkeit vergessen, kann die LeserIn nichts mehr daran ändern. Deswegen ist hier besondere Sorgfalt geboten. Dazu ein paar Beispiele.
▻Keine Null-Antwort
Der linke Entwurf läßt keine kleine Bestellung zu. Die „Mindestbestellmenge“ für jede Sorte ist jeweils eine Kiste. Durch das Einfügen einer „Leer“-Option in die Menüs wird diese Einschränkung aufgehoben.
▻Hotel-Reservierung
Version 1: Ein Menü ermöglicht die Auswahl aus vorgegebenen Elementen. Mit diesem Formular kann man nur ein, nicht aber zwei oder mehr Zimmer reservieren. Version 2: Ein Text-Eingabefeld ermöglicht hier die Eingabe der Anzahl der Zimmer. Es ist aber nicht möglich ein Einzel- plus ein Doppel-Zimmer zu reservieren.
▻Version 3 ermöglicht durch die Eingabe der Anzahl die Reservierung jeder Kombination von Einzel- und Doppelzimmer. Version 4: Durch ein zusätzliches Textfeld können alle weiteren Probleme abgefangen werden
▻Redundanz
Achtung: wenn Sie zu viele Eingabemöglichkeiten bieten, entsteht Redundanz. Dann können Sie die Bedeutung der Eingabe nicht mehr eindeutig erkennen.
Im linken Formular wird die Anzahl der bestellten Pizzas auf zwei Arten festgelegt: durch eine Checkbox und eine Text-Eingabe. In der obersten Zeile stimmen diese beiden Eingabefelder in Ihrer Aussage überein: Ja, 1 Stück Carbonara. Aber es ist auch möglich in sich widersprüchliche Bestellungen zu formulieren: Ja, Null Stück Margaritha bzw. Nein, 1 Stück 4-Käse.
Im rechten Formular wird diese Redundanz vermieden.
▻Vertiefung
Wir haben bisher Formulare betrachtet, die nur HTML, nicht aber Javascript verwenden. Erst mit Javascript kann man Formulare wirklich flexibel bauen. Und erst mit Serverseitiger Programmierung (z.B. in PHP oder Ruby) kann man die eingegebenen Daten wirklich verarbeiten.